Ort der Sammlung
Ort
München
Zeitraum
1996 - Wettbewerb/ 2. Platz
Bauherr
Erzbischöfliches Ordinariat, Baureferat
Größe
400 qm NFL
Architekt
Meier-Scupin & Petzet
Team
Muck Petzet, Christoph Mayr
Die neue Kirche steht auf den Ruinen, auf der geweihten Erde, der abgebrannten Herz Jesu Kirche. Sie nimmt in Ihrem Hauptschiff Richtung und Mitte der alten Anlage auf und damit auch die liturgischen Traditionen der Gemeinde: der Weg vom Eingang in der Lachnerstraße durch das hohe Portal, den Vorraum unter der Empore, durch das Hauptschiff nach Norden auf den Altar zu.
Dieser altgewohnte Weg wird im neuen Bau ergänzt mit einem zweiten: Vom weiten Kirchplatz durch das breite Portal, den Vorraum in das Seitenschiff nach Süden auf das Himmelslicht des Marienheiligtums zu.
Die Licht- und Raumbewegung im Altarraum leistet die Verknüpfung dieser entgegengesetzten Richtungen: Sie nimmt vom hohen geosteten Fenster ihren Ausgang und bezieht das Nebenschiff in eine um den Altar kreisende, auf den Altar fokussierende Bewegung.
So schließt die Kirche die Kirchenanlage, als Ort der Sammlung verschiedener Richtungen, der Sammlung verschiedener Menschen, der Sammlung des Geistes.